Skælskør-Bagenkob -Heiligenhafen 11.-12. Juli 2022

Endlich lies der Wind etwas nach und wir konnten unseren Langzeitliegeplatz beim Segelclub in Skælskør am Montag verlassen.

Aufgrund der Wetterprognose – Wind 5-6 Bf, in Böen 7-8 ab Mittwoch Mittag entscheiden wir uns am Montag nach Marstal zu fahren, um von dort ggf. schon am DI oder MI nach Hause zu segeln. Gegen 8:15h lösten wir die Leinen, hissten das Gross schon mal vor und fuhren mit Motorunterstützung aus dem Fjord. Wie erwartet empfing uns eine kabbelige Restwelle und wir mussten bis zur Nordseite Agersø motoren, da der Wind direkt von vorne kam. Dann konnten wir abfallen und bei strahlendem Sonnenschein bis um die Nordspitze Langelands segeln, bis der Wind einschlief. Also Motor wieder an und an der Westseite Langelands gen Süden. Später kommt der Wind zurück, aber aus südlicher Richtung, also genau von dort, wo wir hinwollen. Urte nimmt die Herausforderung an und kreuzt uns unter Vollzeug bei bis zu 15 kn scheinbarem Wind bis zur vor das Fahrwasser unter der Brücke bei Rudköbing, dann muss der Diesel wieder helfen.

Als das Fahrwasser wieder breiter wird ist der Wind weg und wir motoren bis Marstal. Der Hafen ist rappelvoll, nicht mal mehr ein guter Platz im Päckchen ist zu haben. Es ist 17:30h, wir verlassen den Hafen wieder und motoren weiter ohne Wind nach Bagenkob.

Unsere Befürchtung bzl. des Wetters verfestigen sich, DI noch gut segelbar und dann bis einschliesslich Sonntag für uns zu viel Wind. Damit ist die Entscheidung gefallen, wir wollen gleich am DI zurück, um kein Risiko einzugehrn.

In Bagenkob ist es auch sehr voll, sogar an der Aussenmole liegen schon Päckchen. Wir machen an der Tankstelle fest, grillen noch schnell ein paar Bratwürste und fallen nach 55 sm in die Koje. Insgesamt ca 4h segeln und 8h motoren, manchmal geht es eben nicht anders.

Am DI morgen zunächst dichter Nebel. Wir verlegen uns auf einen offiziellen Liegeplatz, nachdem die ersten Boote den Hafen verlassen haben, frühstücken erstmal in Ruhe, holen noch einen Einkaufswagen bei Brugsen für Anne ab und brechen um 10:10h auf. Bei halbem bis achterlichem Wind um die 4 Bf laufen wir unter Vollzeug mit 6-7,5 kn bei sonnigem Wetter bis in den Fehmarnsund. Der schönste Segeltag des Urlaubs.
Wir machen noch einen Abstecher in die Orther Bucht – ankern, baden – und übergeben den Einkaufswagen von Boot zu Boot an Anne und Wolfgang ( Insider😉).

Gegen 17:45h lichten wir den Anker und lassen uns bei glatter See und Sonnenschein nur mit der Genua langsam nach Halli ziehen. Noch in der Hafeneinfahrt bestellen wir Pizza zum Steg und als wir angelegt und das Boot gerade fertig aufgeklart haben, wird diese geliefert und wir lassen es uns im Cockpit schmecken.

So, das Boot ist sicher vertäut, der Starkwind kann kommen. Wir sind noch nie so wenig im Urlaub gesegelt und auch noch nie schon 5 Tage vor Urlaubende zurückgekehrt, aber am Ende sind wir doch froh, dass wir trotz widriger Bedingungen gut und sicher wieder zuhause sind und uns auch während der gezwungenen Hafentag gut erholt haben. Jetzt geniessen wir die restlichen Urlaubstag in Halli ohne Segeln.

Bis bald…

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