Am Donnerstag 09.06. war der große Tag – unser Umzugstag. Nachdem Urte wochenlang unseren gesamten Hausstand in 70 Umzugskarton (ja – siebzig!) verpackt hat, standen am Donnerstag Morgen 6 athletische junge Männer vor unserer Tür und sorgten für den Transport. Urte war schon am Mittwoch nach Heiligenhafen vorgefahren, um letzte Reinigungsarbeiten in der Wohnung durchzuführen, bevor die Möbel drin standen.
Der Teamleiter von „Die Umzugskerle“ und sein Vertreter gingen mit mir zusammen durch das Haus und ich informierte sie über die wenigen Dinge, die nicht mit verladen werden sollten. Dann wurden in perfektem Teamwork innerhalb von ca. 2,5 h unser gesamte Hab und Gut verladen, nach Halli gefahren, dort wieder ausgeladen und um 14:30 verabschiedete sich das Umzugsteam von uns – Wahnsinn, wie schnell das geht , wenn es gut organisiert ist!
Doch für uns fängt die Arbeit jetzt natürlich erst an, Schränke aufbauen, Lampen anbauen, Kartons auspacken, es wird die nächsten Wochen nicht langweilig werden und ich merkte schon, dass unser Vorsatz, „wenn erstmal alles drin ist, machen wir langsam“ nur schwer durchzuhalten sein wird. Denn sowohl Urte als auch ich können nur schwer still sitzen, wenn noch soviel Arbeit in Sichtweite ist. Am Donnerstag Nachmittag halfen uns Sonja, Christa und Rudi beim „Einziehen“ und am Abend war der große Kleiderschrank zusammengebaut und Teile des Wohnzimmer-Interiors eingeräumt. Freitag packte Urte weiter aus, ich arbeitete bis kurz nach dem Mittag und unterstützte sie dann.
Damit wir zumindest etwas Erholung bekommen, mussten wir also weg (siehe oben) und entschieden uns, zusammen mit einigen weiteren Booten nach Bagenkob zu segeln.



Wir brechen früh auf, sind trotz wechselhaftem Wind – erst wenig, dann zu wenig, kurz vor Langeland dann zu viel – und abwechselnd strahlendem Sonnenschein und dunkler Bewölkung gegen Mittag dort und genossen erstmal einen Anleger mit Wolfgang und Anne, die mit Ihrem Folkeboot das gleiche Ziel hatten. Dann ging es an den Strand für ein kurzes aber sehr erfrischendes Bad, bevor wir über Anne´s selbst gebackenen Marmorkuchen herfielen. Zurück im Hafen dann Anleger mit Markus, Michael und Beate und gemeinsames Grillen alle zusammen. Wir waren nicht die einzigen aus Heiligenhafen, alte und neue Bekannte trafen sich auf dem Grillplatz. Nach dem Essen dann Gitarre und Gesang von Beate, eine sehr schöne Atmosphäre.

Der für Sonntag starke SW-Wind (4-5Bf, hoch am Wind) wurde dann nur eine 3-4Bf, abnehmend auf 3, westdrehend … wieder ein sehr schöner Segeltag bei schönstem Sonnenschein. Kurz vor Heiligenhafen braute sich ein Gewitter zusammen, dass aber glücklicherweise vor uns her nach Fehmarn abzog.



Gegen 15:30h fest am Steg, Boot aufklaren und noch ein paar Kartons auspacken und das Auto nach den vielen Transporten grundreinigen. Der erste Sonntag, an dem wir nicht nach Quickborn fahren müssen, sondern den Abend in Halli genießen dürfen – herrlich 🙂